Das Problem mit Zigarettenkippen

Darum sollten sie nicht in die Umwelt gelangen


Zigaretten als Abfall

Zigarettenkippen sind das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verschmutzen pro Jahr zwischen 340 und 680 Millionen Kilogramm weggeworfene Zigarettenkippen die Erde. Vor allem in Parks, an Stränden, Ufern und Küsten werden sie achtlos liegengelassen. Eines der größten Probleme dabei ist die Zersetzungsdauer: Es kann viele Jahre dauern, bis sich die Zigarettenkippen zersetzen, in Salzwasser kann es sogar mehrere hundert Jahre dauern.

 

Bild: Pixabay | Jasmin_Sessler
Bild: Pixabay | Jasmin_Sessler

Artensterben wegen Zigaretten

Sowohl der Tabak als auch der Filter sind schadstoffreich. Laut einer WHO-Studie findet man mehr als 7.000 schädliche Stoffe in einer Zigarettenkippe. Sie kann mit diesen Toxinen sauberes Grundwasser verschmutzen und auch das Wachstum von Pflanzen negativ beeinflussen. Über die Tabakreste in den Zigarettenkippen wird auch Nikotin freigesetzt, das die Umwelt ebenfalls schädigt.

 

In diesem Video seht ihr die Folgen, die Zigarettenstummel für Pflanzen haben können:

 


Was könnt ihr dagegen tun?

Natürlich wäre die beste Lösung, gar keine Zigaretten mehr zu verbrauchen. Es gibt aber auch für Raucher*innen Möglichkeiten, umweltfreundlich zu handeln. Ein Taschen-Aschenbecher ist beispielswiese eine dieser Lösungen, um keine Zigarettenstummel auf dem Boden zurück zu lassen. Sie sind einfach mitzunehmen und zu benutzen - und ihr könnt sie nicht nur kaufen, sondern auch selbst basteln.

 

Für Raucher*innen-Hotspots sind sogenannte „Ballot Bins“ zudem eine gute und spaßige Idee. Dabei ist auf einem Abfallbehälter eine Umfrage zu sehen, und mit dem Zigarettenstummel könnt ihr zwischen zwei Antwortmöglichkeiten wählen. Das Ergebnis ist durch eine Glaswand immer zu sehen. Vielleicht kennt ihr auch einen guten Ort für einen solchen „Ballot Bin“?

 

Eine spaßige Form, Zigarettenkippen aus der Umwelt zu entfernen, kann ein Wettsammeln sein. Eine Möglichkeit ist die Aktionsidee „Ran an die Kippen“.