So klein und doch so viele Folgen

Warum Mikroplastik für alle ein Risiko darstellt


Der Weg des Mikroplastik

Kunststoffe sind nicht biologisch abbaubar, sondern werden im Laufe der Zeit zu Mikroplastik (also mikroskopisch kleinen Plastikpartikeln) zerkleinert. Eine weggeworfene Plastikflasche „verschwindet“ also nicht einfach, sondern zerfällt innerhalb vieler Jahre einfach nur in immer kleinere Teile, die irgendwann mit dem bloßen Auge kaum noch zu sehen sind. Aber auch durch den Abrieb von Schuhsolen und Autoreifen oder durch Partikel, die in Waschmittel enthalten sind, gelangt Mikroplastik ins Abwasser und häufig auch in die Umwelt oder sogar ins Trinkwasser.

 

Mikroplastik ist sehr schädlich für die Umwelt. Wenn es ins Meer gespühlt wird, wird es häufig von den dort lebenden Tieren verschluckt, also von Muscheln und Fischen, aber auch von Säugetieren und Vögeln. Nehmen sie das Mikroplastik auf, kann das zu Gewebeveränderungen und inneren Verletzungen führen oder auch zu Entzündungen und toxische Auswirkungen. Im schlimmsten Fall sterben sie qualvoll daran. Und über die Nahrungskette können die Giftstoffe, die die Tiere über das Mikroplastik aufnehmen, auch auf dem Teller von uns Menschen landen.

 

Bild: unsplash.com, Sonia Sanmartin
Bild: unsplash.com, Sonia Sanmartin

Mikroplastik einfach erklärt

Hier findet ihr eine einfache Erklärung zum Thema:


Wie könnt ihr helfen?

  • Achtet bei eurem nächsten Einkauf darauf, möglichst plastikfrei einzukaufen.
  • Entsorgt das Plastik, dass ihr nicht vermeiden könnt, richtig. Wenn ihr auf die Mülltrennung achtet, kann das Plastik wiederverwendet werden, anstatt die Umwelt zu belasten.
  • Sammelt den Plastikmüll ein, den ihr in eurer Umgebung findet. So kann er ordentlich entsorgt werden.
  • Bei der Auswahl eurer nächsten Kosmetikprodukte: Schaut vorher nach, ob in den Produkten Mikroplastik enthalten ist.
  • Benutzt natürliche Produkte, z.B. in Kleidung (Wolle oder Baumwolle statt Fleece) oder Spühlmittel.