Wichtige Schritte

Die folgenden Tipps helfen euch, eure Gruppenarbeit und Aktionen auf ein sichere Fundament zu stellen.


Legt los

 

Jede Veränderung braucht jemanden, der sie ins Rollen bringt. Das könnt auch ihr sein. Setzt euch ein konkretes Ziel: Die Aktionsideen bieten euch eine ganze Reihe von Vorschlägen, wo ihr direkt etwas verändern könnt. Das zeigt anderen, dass es geht und motiviert mitzumachen.

 


Findet heraus, was ihr am besten könnt

 

Abfall ist ein sehr vielschichtiges Problem. Konsumentinnen, Müllmänner, Politikerinnen, Unternehmer, Geschäftsinhaberinnen, Hersteller und Behörden – sie alle haben auf unterschiedliche Weise mit dem Thema zu tun. Insofern sind auch bei Aktionen zum Thema Abfall die verschiedensten Typen gefragt. Klar, dass niemand alles kann. Findet heraus, was in euch steckt. Mit den Aktionen könnt ihr eure Interessen und Fähigkeiten, eure Stärken und Schwächen kennenlernen. Je besser ihr euch kennt, desto mehr könnt ihr bewegen.

 


Gestaltungskompetenz statt Patentrezepte

 

Die Aktionsideen geben euch Anregungen fürs Aktivwerden. Sie stellen aber nur eine Auswahl der unendlichen Anzahl von Möglichkeiten dar, unsere Gesellschaft nachhaltiger zu machen. Worin Nachhaltigkeit im konkreten Einzelfall besteht, dafür gibt es keine Patentrezepte. Stattdessen braucht sie Menschen, die Probleme erkennen und analysieren können, die vorausschauend denken und die langfristigen Folgen einkalkulieren. Und nachhaltige Entwicklung braucht Menschen, die mit anderen zusammenarbeiten können. Das klingt anspruchsvoll, aber vieles davon macht ihr sicher schon. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) fördert diese Gestaltungskompetenzen.

 


Sucht euch Mitstreiter*innen

 

Gemeinsam aktiv zu werden schweißt zusammen, ist witzig, hilfreich und äußerst inspirierend. Ideen lassen sich in der Gruppe besser entwickeln, man ist mutiger, stärker und kreativer. Auch die Motivation geht nicht so schnell flöten. Konflikte gehören natürlich dazu, aber auch zu diskutieren lernt man durch Ausprobieren. Außerdem kommen in einer Gruppe immer verschiedenste Fähigkeiten und Kompetenzen zusammen, sodass sich die unterschiedlichen Aufgaben auf geeignete Schultern verteilen lassen. Ob Freundinnen, Klasse oder Schule - für die meisten Aktionsideen in diesem Heft braucht es mehrere Menschen.

 


Holt euch Unterstützung

 

Wenn ihr eine Aktion durchführen wollt, meldet euch am besten bei der NAJU oder dem NABU direkt vor Ort, ansonsten im Kreis- oder Landesverband. Die Bundesgeschäftsstelle hilft mit Broschüren und Webseiten und vermittelt Ansprechpartner. Zusätzliche Unterstützung bekommt ihr von der staatlichen Jugendpflege oder dem örtlichen Jugendring. Fragt euch durch oder schaut im Internet nach Kontakten.

 


Erst mal kleine Brötchen backen

 

Ihr werdet euch wundern, was ihr als Gruppe alles erreichen könnt. Setzt euch aber lieber erst einmal kleinere Ziele, die ihr leicht erreichen könnt. Wichtig ist, dass ihr eure Ziele gemeinsam in der Gruppe besprecht und festlegt, damit ihr sicher geht, dass alle das Gleiche wollen. Feiert jeden Erfolg und nehmt ihn als Ausgangspunkt für weitere, größere Taten.

 


Entspannt mit guter Organisation

 

Eine gute Organisation und Planung hilft euch beim Erreichen eurer Ziele und schafft Raum für zusätzlichen Spaß und entspannte Pausen. Hilfen hierzu findet ihr in der NAJU-Broschüre "Projektmanagement – Organizer-Spirale und Trick-Kiste". Und damit eure Treffen möglichst effektiv sind, schaut auch in die NAJU-Broschüre "Arbeitsmethoden".

 


Warmer Geldregen

 

Für viele der Aktionsideen benötigt ihr keine großen Geldsummen. Um eine kleinere oder größere Unterstützung zu bekommen, gibt es aber sehr viele Möglichkeiten, die in der NAJU-Broschüre "Finanzen und Fundraising" aufgelistet sind. Hierzu gehören so unterschiedliche Optionen wie Projektanträge, Preisgelder, Stiftungen, Tombolas, Sponsoren und öffentliche Zuschüsse.

 


Go public

 

Je mehr Menschen mitbekommen, was ihr für tolle Aktionen macht, desto besser. Ihr könnt euch direkt an die Öffentlichkeit wenden oder die Presse über eure Projekte informieren. Besonders die Lokalpresse ist immer interessiert an Aktivitäten junger Menschen. Wie genau ihr vorgehen müsst, findet ihr in der NAJU-Broschüre "Presse- und Öffentlichkeitsarbeit".

 


Foto: Bengt Nymann